Ein kleiner Befreiungsschlag zur richtigen Zeit
Die Anspannung war bei allen Beteiligten groß vor dem Spiel gegen Viktoria Herxheim. Umso größer war dann auch die Erleichterung nach dem 2:0-Sieg der Arminia, auch wenn die 300 Zuschauer lange auf Tore warten mussten.
Die Ausgangslage für die Mannschaft von Chris Chorrosch war klar, es zählte nur ein Sieg, wollte man den Anschluss an das Mittelfeld nicht verlieren. Aber der Aufsteiger aus Herxheim kam nach einer beeindruckenden Serie und schon 23 Punkten mit viel Rückenwind an den Hohen Weg. Bei der Arminia debütierte „Nothelfer“ Marco Metzger, um die Abwehr zu stabilisieren und sollte am Ende gleich zu einem kleinen Helden werden…
Auch wenn die erste Halbzeit torlos blieb, merkte man der Arminia an, dass sie unbedingt gewinnen, dabei aber auch gar keinen Fall in Rückstand geraten wollte. Chris Chorrosch hatte endlich wieder Alternativen auf der Bank, ein Luxus, den er in dieser Saison noch nicht allzu oft hatte.
Auch im zweiten Durchgang fielen lange Zeit keine Tore und viele der Zuschauer fragten sich schon, ob man nicht auch mit nur einem Punkt zufrieden sein sollte. Die Erlösung dann in der 79. Minute. Marco Metzger traf zum viel umjubelten 1:0 für die Arminia. Diese Führung hatte man sich aber auch verdient. Aber es waren noch 11 Minuten + Nachspielzeit auf der Uhr und Herxheim versuchte noch Mal zurückzukommen. Auch wenn es langsam empfindlich kühl wurde, musste (fast) bis zum Schluss gezittert werden. Aber in der Nachspielzeit (90 +1) machte „Mister Zuverlässig“, Steffen Straub, mit dem 2:0 den Deckel drauf. Während der Umbauphase auf der Bezirkssportanlage wurden viele Steine bewegt. Gestern fielen allen ganz viele Steine von den Herzen…
Die Vorrunde ist abgeschlossen, und die Arminia findet sich nach 17 Spielen mit 16 Punkten in der Tabelle wieder. Ein Schnitt, der am Ende zum Klassenerhalt wohl nicht reichen würde. 5 Siege, 1 Unentschieden und 11 Niederlagen. Zahlen lügen nicht, sagen aber nicht alles.
Die Arminia ist mit einem neuen Trainerteam und einer stark verjüngten Mannschaft in die Saison gestartet, mit vielen Spielern, die keine Oberliga-Erfahrung mitbrachten. Und dieser Weg wurde bewusst so gewählt und die Verantwortlichen wussten, dass es Zeit brauchen würde. Was sie nicht wissen konnten, dass das Verletzungspech sich ausgerechnet die neue Bezirkssportanlage aussuchen würde… Chris Chorrosch war praktisch jede Woche gezwungen, seine Formation umzubauen.
Mut machen sollte, dass man auch bei den Niederlagen oft nicht chancenlos war. Im Gegenteil, oft fehlte nur ein kleiner Schritt. Es sind noch 17 Spiele zu absolvieren. Zeit genug also, um die nötigen Punkte zu holen. Aber Vorsicht, mit dieser Aussicht sind schon oft genug Mannschaften in die Rückrunde gegangen, um es am Ende dann doch nicht zu schaffen. Aber wir bleiben optimistisch und haben in das Trainerteam und die Mannschaft Vertrauen.
Am Mittwoch geht es für die Arminia im Bitburger Verbandspokal in Hermersberg weiter und zum Rückrundenauftakt kommt am Samstag Schott Mainz an den Hohen Weg.